Wie kam es zu der Idee des Nestchens

 

Arbeitend mit Frühgeborenen lernte ich über die Jahre, welche ursprünglichen Auffälligkeiten in der Entwicklung sich offenbar zu welchen Schwierigkeiten im Bereich der Motorik, Kognition und der Emotionalität entwickelten.Offenbar zentrale Probleme stellten die Schwierigkeiten der Körpertiefenwahrnehmung und die der Regulation von Muskelspannung dar.

 

In der Therapie wirksam zeigten sich unter anderem, eine den Körper umgebende Begrenzung, Druck verschiedener Intensitäten und die Bewegungen der Kleinen gegen elastische Widerstände. Sofort steigerte sich ihre Aufmerksamkeit, fand eine Beruhigung oder freudige Bewegung statt.

 

 

Diese Erkenntnisse in Kombination mit dem heutigen Wissen über die unvergleichliche Hirnentwicklung der letzten Schwangerschaftsmonate und die schädigende Wirkung von Stressoren, ließ die Idee reifen, dass die späteren, Frühchen-typischen Auffälligkeiten, nicht nur in späterer Therapie, sondern vielleicht viel wirkungsvoller und eventuell sogar präventiv, gleich zu Beginn dieses zarten Lebens, positiv beeinflusst werden könnten, reifen.Die Idee einer Lagerung, die die Position des Frühgeborenen optimieren und in Teilen die Wirkung des Mutterleibs quasi verlängern könnte, war geboren.